Auf Einladung des Chefs der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer in die hessische Staatskanzlei hatten die CDU-Politikerinnen der Frauen Union (FU) Main Taunus und Rheingau-Taunus sowie die Landesvorsitzende der Frauen Union Hessen, Petra Müller-Klepper, die Möglichkeit, sich umfassend mit der Bedeutung des Ehrenamts auseinanderzusetzen.

Nach einer interessanten Einführung durch den Staatsminister über Aufgaben und Struktur der hessischen Staatskanzlei sowie den gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen im Hinblick auf das Ehrenamt (kein Komma) nahmen die Frauenpolitikerinnen die Gelegenheit wahr, diese facettenreiche Thematik engagiert zu hinterfragen und zu diskutieren.

Neben der sehr hohen Zahl an ehrenamtlich engagierten ist Hessen auch hinsichtlich der Strukturen der Vermittlung von Ehrenämtern durch eine Online-Börse sowie der Wissensvermittlung der örtlichen und landesweiten Ehrenamtsagenturen gut aufgestellt.

Das Thema ist für die Hessische Landesregierung von so großer Bedeutung, dass ein eigenes Referat zum Thema Ehrenamt in der Staatskanzlei eingerichtet wurde.

„Ehrenamtlich engagierte Bürger sind Lückenfüller, aber keine Lückenbüßer“, so eine Aussage von Herrn Wintermeyer im Rahmen der Einführung. Dies sei ihm wichtig, da das Ehrenamt gerade nicht hauptamtlich Tätige verdrängen wolle, sondern dort, wo es an Unterstützung fehle, ehrenamtlich Tätige eine für unser Gemeinwesen sehr wertvolle Arbeit erbringen würden.

In diesem Zusammenhang stand insbesondere das außergewöhnliche Engagement von Ehrenamtlichen bei der Betreuung und Integration von Flüchtlingen im Fokus des Gesprächs.

Die Vorsitzende der FU Rheingau-Taunus, Kathleen Cahill, erkundigte sich nach kostenfreien Lehrmaterialien für Ehrenamtliche zur Durchführung von Sprachkursen für Flüchtlinge. „Der großartige Einsatz von ehrenamtlichen Helfern scheint hier schon bald an seine Grenzen zu stoßen“, so die Vorsitzende der FU Rheingau-Taunus, Kathleen Cahill.

Diesem Anliegen wurde, so der Chef der Staatskanzlei, bereits im Rahmen des Hessischen Aktionsplans für Flüchtlinge durch die Bereitstellung von zusätzlich 20.000 Euro für die Ehrenamtsarbeit in jedem Landkreis Rechnung getragen.

Die Vorsitzende der Frauen Union Main Taunus, Stefanie Soucek, sprach insbesondere die wachsende Bedeutung des Ehrenamtes im Hinblick auf die zeitliche Dimension an, die in vielen Bereichen das Ausmaß ehrenamtlicher Tätigkeit überschreite. „Das ehrenamtliche Engagement darf von der Politik nicht überstrapaziert werden.“ so Soucek.

„Hier ist insbesondere die Freiwilligkeit des jeweiligen Ehrenamtlichen der Maßstab. Jeder leistet das, was er freiwillig bereit ist zu leisten“, betonte Staatsminister Wintermeyer.

Im Anschluss führte Staatsminister Axel Wintermeyer persönlich durch die Räume der hessischen Staatskanzlei, wie etwa den Kabinettsaal. „Wir hatten an diesem Abend nicht nur die Gelegenheit, mit einem sehr kompetenten Mitglied der hessischen Landesregierung ins Gespräch zu kommen, sondern auch mit einem sehr sympathischen Menschen einen interessanten Abend an einem besonderen historischen Ort zu verbringen, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird“, so die beiden FU-Kreisvorsitzenden Soucek und Cahill abschließend.

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